DIY-Naturkosmetik

DIY-Naturkosmetik

Ein neuer Trend nimmt immer mehr Fahrt auf: selbstgemachte, natürliche Kosmetikprodukte. Was beachtet werden sollte.

Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, stellt seine Kosmetikprodukte selbst her. Dann weiß man immer zu 100 %, was drinnen ist, und wo die Rohstoffe herkommen.

Der Trend zur Do-It-Yourself-Kosmetik startete schon vor einigen Jahren, nahm aber vor allem in letzter Zeit richtig Fahrt auf. Immer mehr Menschen rühren ihre Peelings, Deos und Cremen selbst an.

Trend zum Selbermachen

Warum stellen nun aber immer mehr Menschen ihre Kosmetikprodukte selbst her? Dieser Trend hängt mit der zunehmenden Digitalisierung zusammen. In Zeiten, wo man den ganzen Tag am Computer arbeitet, fehlt das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben; es gibt schließlich kein Ergebnis, das man wirklich berühren, spüren, betrachten kann. Die Menschen sehnen sich immer mehr danach, wieder mit den eigenen Händen zu arbeiten, den Herstellungsprozess zu spüren und dabei auch kreativ zu werden.

Außerdem nimmt wertorientierter und nachhaltiger Konsum stetig zu und da spielt das Selbermachen natürlich eine große Rolle.

Vorteile & Vorsicht

Heute kann problemlos das ganze Sortiment an zeitgenössischer Haut-, Körper- und Haarpflege zu Hause hergestellt werden. Das bringt viele Vorteile, bei ein paar Aspekten muss man aber auch vorsichtig sein. Schauen wir uns das genauer an:

Vorteile

  • Günstiger- grundsätzlich gilt für DIY-Kosmetik: Sobald man sich die grundlegenden Zutaten einmal gekauft hat, ist DIY-Kosmetik viel billiger als alles, was man sonst kaufen kann.
  • Weniger Müll - weil man Gefäße und Tiegel immer wieder verwenden kann, entsteht weniger Müll. Damit tut man der Umwelt etwas Gutes.
  • Spaß - Selberrühren macht einfach Spaß.

Dinge, die beachtet werden müssen

  • Hygiene ist der allerwichtigste Punkt, wenn man selbst Kosmetik herstellt. Alle Utensilien müssen immer ganz sauber sein, sonst kommt es schnell zu Verunreinigungen. Weil weder künstliche noch natürliche Konservierungsstoffe verwendet werden, kann es bei unsauberer Arbeit zu Infektionen kommen.
  • Haltbarkeit: Weil bei DIY-Kosmetik nur frische Zutaten verwendet werden, ist die Haltbarkeit sehr begrenzt. Am besten orientiert man sich immer an der Zutat, die am schnellsten verdirbt.
  • Unverträglichkeiten: Nicht jeder Mensch verträgt jeden Stoff. So kann z. B. die eigentlich pflegende Kamille bei einigen Personen zu Hautproblemen führen. Weiß man nicht sicher, ob man eine Zutat verträgt, besteht immer die Möglichkeit von Hautirritationen.

Nun, da wir uns Vor- und Nachteile von DIY-Kosmetik angeschaut haben, folgen noch zwei einfache Rezepte. So kannst du selbst ausprobieren, ob DIY-Kosmetik etwas für dich ist. Rohstoffe für die DIY-Kosmetik findest du übrigens hier.

Deo-Creme

Hier haben wir ein Rezept für eine Deo-Creme, die täglich verwendet werden kann.

Zutaten:

Herstellung:

  1. Löse die Sheabutter und das Traubenkernöl in einem Wasserbad auf.
  2. Mische mit einer Küchenmaschine die Maisstärke und das Alaunstein-Pulver zusammen.
  3. Wenn die Sheabutter geschmolzen und mit dem Traubenkernöl gut vermischt ist, gib die Flüssigkeit zu der Maisstärke-Steinpulver-Mischung.
  4. Alles gut durchrühren.
  5. Die Masse abkühlen lassen und dann die ätherischen Öle daruntermischen.

Anwendung: Einfach morgens bei Bedarf auftragen.

Wimpernserum

Dieses Rezept verstärkt die Wimpern auf natürliche Weise mit nur drei Zutaten.

Zutaten:

Herstellung:

  1. Dieses Wimpernstärkungsmittel ist ganz einfach herzustellen. Wiege die Zutaten einfach in ihrem Verhältnis miteinander ab, mische sie zusammen und fülle alles in einen kleinen Flakon.
  2. Die Mischung kann sofort verwendet werden.
  3. Wichtig: Bitte sehr sauber arbeiten!

Anwendung:

Am besten verwendest du einen alten und gewaschenen Mascara-Applikator und gibst damit das Mittel direkt auf die Wimpern. Alternativ kann eine kleine Menge auf ein Wattepad geben und vorsichtig bei geschlossenen Augen auf die Wimpern drücken. Das Mittel kann auch für die Augenbrauen verwendet werden.

Für optimale Ergebnisse sollte das Serum jeweils vor dem Schlafengehen für mindestens zwei aufeinanderfolgende Wochen angewendet werden.